Dr. Nicole Aringer, Dr. Armin Böhmer,
Dr. Wolfgang Cozzarini
A-2000 Stockerau, Judithastraße 8 | Telefon: 02266 62800

Facharztpraxis für Innere Medizin
mit Schwerpunkt Kardiologie
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Vorsorge - Prävention - Risikoreduktion - Früherkennung

Übergewicht (Adipositas), Bluthochdruck (Hypertonie), Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus Typ II), erhöhte Blutfettwerte (Hyperlipidämie), Rauchen und Inaktivität sind Risikofaktoren, die zur Verfettung und Verkalkung der Gefäße (Atherosklerose) und somit zu Herz- Kreislauferkrankungen - wie zum Beispiel Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und Schlaganfall (Insult) - führen können.

Daher ist es notwendig diese Risikofaktoren so früh wie möglich zu erkennen, zu beseitigen oder zumindest zu vermindern und konsequent zu behandeln. Selbst nach bereits eingetretenen Herz-Kreislauferkrankungen, wie einem Herzinfarkt, kann die weitere Krankheitsprognose mit Risikofaktorbehandlung erheblich verbessert werden.
Erwiesen ist, dass eine Änderung des Lebensstils die beste Methode ist , diese Risikofaktoren und deren Folgeerkrankungen zu reduzieren. Gelingt das nicht oder sind bereits Folgeerkrankungen aufgetreten, sollten die Risikofaktoren auch medikamentös behandelt werden.
Wir empfehlen, regelmäßige körperliche Aktivität in den Lebensalltag zu integrieren und die Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Schon eine halbe Stunde schnelles Gehen mehrmals pro Woche und Stiegen Steigen kann völlig Untrainierten helfen. Andere gut geeignete Sportarten sind zum Beispiel Nordic Walking, Laufen, Radfahren und Schwimmen und ausgewogenes Muskeltraining in jedem Lebensalter.

Eine gesunde Ernährung soll vitamin- und ballaststoffreich sein (viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, Fisch, Olivenöl).
Fette tierischen Ursprungs (Butter, Hartkäse, Schlagobers, Fleisch und Wurstwaren) sollten nur in kleinen Mengen gegessen werden.
Übergewicht kann zu erhöhtem Blutdruck, erhöhten Blutfettwerten und Diabetes Mellitus sowie Schlafapnoe führen.
Zur  Gewichtsreduktion, ist neben regelmäßiger körperlicher Aktivität auch darauf zu achten, die Gesamtkalorienzufuhr zu senken. Dies gelingt meist schon leicht durch eine Umstellung der oft ungesunden Ernährung auf gesunde Ernährungsweise.

Alkohol kann nicht nur Leberschäden verursachen, sondern auch den Blutdruck erhöhen und sollte daher nur in geringem Maße konsumiert werden. Mehr als ein (bis zwei) Glas Wein oder Bier pro Tag sollte man deshalb nicht trinken.
Rauchen ist ein ausgeprägter Risikofaktor für alle Gefäßerkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen (COPD) und Krebs. Es gibt mittlerweile verschiedenste Hilfsmittel und Behandlungen (Nikotinersatz, Verhaltenstherapie ...) zur Raucherentwöhnung.

Bei einigen Krebserkrankungen hat das "Screening" zur Früherkennung große Bedeutung erlangt.
Dazu gehören regelmäßige gynäkologische Untersuchungen ab dem 18. Lebensjahr sowie Mammographien ( Bruströntgen) bei Frauen ab dem 40. Lebensjahr. Weiters wird ab dem 50. Lebensjahr eine Darmspiegelung bei Frauen und Männern empfohlen und dann je nach Befund in definierten weiteren Abständen. Bei Männern sind zumindest nach dem 50. Lebensjahr auch urologische Untersuchungen empfehlenswert.
Wichtig ist auch ein regelmäßiger Sehtest beim Augenarzt und ab 65 Jahren sowie bei starker Kurzsichtigkeit Tests auf "Grünen Star- Glaukom".
Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen insbesondere auf Parodontose sind ebenfalls sehr sinnvoll und vergessen werden sollen auch nicht Hörtests bei älteren Menschen.